Finnland, der Norden.

Wir machen uns auf den Weg Richtung Oulu und damit nochmal zurück zur Ostsee. da wieder Montag ist und alle Museen zu haben, machen wir uns erst mal einen schönen Nachmittag an einem kleinen Hafen mit Strand, bei Würschtl grillen überm Feuer.

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Und weil das Wetter so schön ist, bleiben wir den folgenden Vormittag noch am Strand und baden in der Ostsee bevor wir uns dann doch nach Oulu aufmachen um ein paar Museen zu besuchen. Wir schaffen gerade noch den Dom und das Kunstmuseum und schon ist s 17Uhr.

Für die Nacht fahren wir wir wieder ein Stück zurück, um mit der Fähre auf die vorgelagerte Insel Hailuoto zu gelangen wo wir ein Plätzchen für die Nacht suchen und dabei wiedermal auf Elche stoßen.

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Am Folgenden Tag nochmal kurz nach Oulu auf einen Museumsbesuch und dann ab nach Nord-Osten an die Russische Grenze zum Oulanka Nationalpark.
Hier gibt es zahlreiche Wanderrouten, unter Anderem die große und die kleine Bärenrunde.
wir entscheiden uns für die kleine mit 12 Kilometern. Für die Große mit 82 km fehlt uns die Zeit und die Ausrüstung.
Wir treffen weder auf Bären, noch auf Beeren, aber auf Wald, Moor, Seen, Flüsse, Hängebrücken, Mücken, Feuerstellen und Schutzhütten.

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Seit wir Oulo verlassen haben treffen wir vermehrt auf Rentiere. erst einzelne oder kleine Gruppen, dann aber auch ganze Herden; Teils mitten auf der Straße, Teils an dem Übernachtungsplätzen.

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In Rovanniemi besuchen wir das Arktikum, ein Museum über die Arktis und deren Tiere und Pflanzen, die Menschen, die dort lebten, Aurora Borealis , die Mittenachtsonne und solche Dinge.
Dann fahren wir weiter, ein Stück außerhalb, etwas versteckt im Wald, liegt ein deutscher Soldatenfriedhof für die Gefallenen von 1938 bis 1945. Das Schicksal dieser teils noch sehr jungen Männer drückt auch auf unsere Stimmung.

Wir fahren ein Stück weiter und sind am Polarkreis.
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Im Gegensatz zu den von uns bisher besuchten Polarkreis-Zentren empfängt und hier der Santa-Park mit fröhlichster Weihnachtsmusik und allem zum Thema Santa Claus… von dem wir aber gerade nichts wissen wollen.
Zum guten Schluß finden wir aber noch einen “normalen” Souvenirshop in dem wir ein paar Postkarten ohne Weihnachts- oder Santa-Motiv ergattern können.


Nächster Stop ist das Goldmuseum in Tankavaara.
Hier erfahren wir alles über die Geschichte des Goldwaschens in Lappland, Goldminen und Funde aus anderen Ländern der Erde, sehen ein paar Goldgräber-Hütten und können auch –gegen zusätzliche Bezahlung-  am Ort der jährlichen Goldwasch-Meisterschaften selbst Hand anlegen und aus einer Schaufel Dreck kleinste Goldteilchen herauswaschen.

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Weiter gehts nach Inari, wo wir das Samenmuseum besuchen. Die Themen sind ähnlich wie im Arktikum
nur aus Sicht der Samen und ohne Naturphänomene.
Wir suchen uns einen Platz am Inarisee, dem drittgrößten See in Finnland, um mal wieder ein wenig zur Ruhe zu kommen. Gar nicht so einfach, denn auch hier ist viel Privatgelände und wenig öffentlicher Seezugang.
Was dann folgt ist die Nacht mit der schlimmsten Mückenplage seit beginn des Urlaubs, bisher hielt sich s echt in Grenzen. Wir finden nur wenig Schlaf.

Am nächsten Tag, das Wetter ist immer noch fantastisch, genau wie am Tag zuvor – nur mit weniger Wind, beschließen wir endlich das Boot herauszuholen und den See vom Wasser aus zu erkunden.

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Was beim aufpumpen noch kein Problem war, gestaltet sich beim zusammenpacken viel schwieriger. Die Mücken und vor allem auch die Bremsen sind wieder da, und das sehr zahlreich.

Bitte nicht noch eine Nacht an diesem, sonst wundervollen Platz. Wir fahren weiter und finden kaum 20km später einen herrlichen Platz an einem kleineren See im Wald mit ähnlich vielen Plagegeistern.
Wichtigster Unterschied: Hier gibt es eine Feuerstelle!!
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Kaum ausgestiegen entfachen wir ein Feuer und siehe da: es wird erträglich. wir machen Nudelsalat und grillen Würschtl auf Finnisch: Am selbstgeschnitzten Stock über und in der Flamme.
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Für die Nacht nutzen wir diesmal unser mitgebrachtes IKEA Mückengitter.
Ein klarer Kauftipp!  Unsere letzte Nacht in Finnland bleibt entspannt und ruhig, zumindest innerhalb des Mückennetzzeltes.

Finnland, der Süden

Nachdem wir die Hauptstadt ausgiebig erkundet hatten, geht es erst mal Richtung Westen.
Wir haben von einer interessanten Höhle gelesen, in Form einer Zwiebel, nahe Helsinki.
Die Bewohner in der Nähe wissen allerdings nichts davon und Wegbeschreibung haben wir auch keine.
Google ist auch keine Hilfe und die Suche gestaltet sich schwierig.
Ein freundlicher Finne hilft uns die Google Daten zu deuten und ein Anderer kann uns nach ersten Irrwegen sogar den Einstieg zeigen.IMG_1198
Wir suchen über eine Stunde im Wald und werden schließlich fündig.

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An der Bergstation eines Skilifts verbringen wir die Nacht.

 

Weiter gehts nach Turku, IMG_1286
wir besuchen den Dom und das Marine-Museum.

 

 

Ein Eis in Naantali;           IMG_1327
dann die Weltkulturerbe Stadt Rauma;

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Interessante Tierwelt am Wegesrand und immer wieder nette Plätze für die Nacht.

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Über Tampere geht´s nach Lahti, wo wir uns den Besuch der IMG_1513Skisprungschanzen nicht entgehen lassen.

 

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Nach dem anstrengenden Aufstieg mit Sessellift und Aufzug, brauchts dann auch eine ordentliche Brotzeit zum Mittag.

 

Weiter gehts Richtung Osten, wo wir in Savolinna die Burg besichtigen, es sind gerade Opernfestspiele, deswegen dürfen wir nicht überall hin, aber dafür können wir bei den Proben zu Rigoletto zuhören.
Der Weg führt uns nun nach Koli, dort besteigen wir den Pieni-Koli, den Ukko-Koli, den Paha-Koli und den Akka-Koli und genießen die wohl angeblich berühmteste Aussicht in ganz Finnland.

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Zwei Tage später machen wir uns auf, das “Grab des Teufels: Hitonhauta” zu suchen. Wieder eine Wanderung von der wir gelesen haben und es keine genauere Ortsbeschreibung gibt.
Da Google diesen Ort kennt ist die Suche weniger beschwerlich und außerdem führt uns diesmal sogar ein Wegweiser zum Wanderparkplatz.IMG_1840
Leider wurde es aufgegeben diesen Weg zu pflegen, was sich nicht nur auf die Beschilderung auswirkt.

IMG_1850Aber wir finden es und es hat sich gelohnt.
Der Weg führt durch eine verwunschene Schlucht und wir kommen an den Felsen, der den Eingang zur Höhle “versperrt”.

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Daran vorbei geklettert liegt es endlich vor uns:
HITONHAUTA

Über die Ostsee

Pünktlich zum Monatswechsel, wechseln wir auch das Land. Wir haben die Fähre für 30.06, Freitag Mittag gebucht. Eckerö Line für 109€, geplante Dauer der Überfahrt 2:30 Stunden.
Die Fahrt verläuft stürmisch und weder die Band noch der Zauberer können die Stimmung besonders heben.
Auch die mitgebrachte Brotzeit nehmen wir fast vollständig wieder mit von Bord, sowie zwei Paletten Estnisches Export Bier.  Kein wahnsinns Schnäppchen, aber billiger wird s nicht mehr werden.

HELSINKI
Am nächsten Tag, wir hatten einen tollen Stellplatz in der nähe des Zoos für die Nacht gefunden, geht es mit den Rädern von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit durch Helsinki. Die größte Orthodoxe Kirche Nordeuropas, der evangelische Dom, 20170701_123342(1)

der Markt am Hafen (Den Lachsteller mit Gemüse und Kartoffeln können wir empfehlen),

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eine “Love and Peace” Parade, die Markthallen, die Felsenkirche, das Sibelius Monument und noch ein Einiges mehr. Fast alles müssen wir wieder mit zahllosen Reisegruppen teilen.
Auf dem Rückweg spielt am Festivalgelände noch eine Hardrock Band für uns.
Spät kommen wir am Stellplatz an, im Nieselregen, wir haben wohl zu lange der Band gelauscht.

21. Juni, Ruhetag

nachdem wir gestern Litauen hinter uns gelassen haben, gönnen wir uns heute mal einen Ruhetag.

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Bis auf einen kurzen Schauer hat Petrus es bisher recht gut mit uns gemeint

Wir waren:
* im “Gruto Parkas”, ein Park voller sozialistischer Statuen. (Mindestens ein drittel zeigen Lenin.);
* An der Burg Trakai, eine restaurierte Burganlage auf einer Insel mitten im See;
* In Vilnius, der Hauptstadt von Litauen;
* In einem Freilichtmuseum;
* Am “Berg der Kreuze” ein kleiner Hügel mit mehr als 50.000 Kreuzen
* In Palanga, einem Ostseebad, und dort im Botanischen Garten und im Bernsteinmuseum.

Den Rest von Litauen sparen wir uns für den nächsten Besuch auf.

Gleich hinter der Lettischen Grenze nehmen wir die erste Stichstraße zur Ostsee

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–eine Schotterpiste in feinstem Waschbrettdesign-   zu einem wunderschönen Parkplatz hinter der Düne, um erst mal durchzuschnaufen.